Willkommen bei "Backpacking with Pasi"!

Na sieh einmal an! Da hat sich wohl jemand auf meine Seite verirrt ;) Jetzt wo du schon einmal da bist kannst du auch gleich bleiben und etwas in den - garantiert - weltbesten Reiseberichten herumschmöckern!

Zu mir: Ich heiße Pascal, 20 Jahre alt, Mathe Student, Unterwäschemodel, Profi-Boxer, Marathonläufer und ehemaliger Drummer bei den Beatles. Okay das war vielleicht etwas gelogen... Eigentlich bin ich 21. :D

Ab und an packt mich das Fernweh, und wenn ich mich wieder mal irgendwo herumtreibe schreibe ich meine Erlebnisse hier auf. Also viel Spaß beim Lesen!

Welcome

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Mittwoch, 25. Dezember 2013

Merry Christmas!

N Abend zusammen und frohe Weihnachten auch von mir! :)
Ich hoffe ihr hattet (sofern das überhaupt möglich ist) bisher eine stressfreie und erholsame Weihnachtszeit. Aber bevor ich euch erzähle, wie ich Heiligabend verbracht habe, hier zuerst einmal der Stand der Dinge:

Der letzte Great Walk, den ich in Neuseeland machen werde liegt jetzt hinter mir, und ich muss sagen dass er mit drei Tagen recht schnell vorbei war. Anfangs hat Stewart Island etwas an den Abel Tasman Park erinnert (2. Great Walk); es gab wunderschöne Strände zu sehen und tropische Wälder. Der Wald war jedoch viel dichter und die Insel an sich, von Oban, dem einzigen Dorf mit seinen 450 Bewohnern mal abgesehen, ist komplett Menschenleer. Man tut also gut daran, sich nicht im dichten Wald zu verlaufen ;)


Die Inselbewohner waren ein eigenwilliges Völkchen, aber man muss wohl ein wenig seltsam sein wenn man auf einer Insel so weit ab vom Schuss leben will^^

Ob blutiger Ernst oder wohl eher eine besondere Art von Humor, wir wollten es lieber nicht herausfinden! 

Nach dem wir wieder Festland (oder besser gesagt einfach eine größere Insel) unter den Füßen hatten ging es über den Southern Explorer Highway in Richtung Nordosten nach Dunedin, immer an beeindruckender klippiger Küste und schönen Landschaften entlang. In Dunedin haben wir auch Heiligabend verbracht. Pünktlich zum Abend des 24. zog dann der zuvor noch wolkenbehangene Himmel auf und wir konnten einen schönen Sonnenuntergang am Strand mit Bier genießen :D

Frohe Weihnachten von Uwe und mir!


Heute haben wir schließlich noch die Otago Peninsula, die an Dunedin angrenzende Halbinsel mit seinen Robben, Albatrossen und Pinguinen erkundet - leider spielte das Wetter nicht so mit, es war so nebelig dass man kaum 50 Meter weit sehen konnte.

Die Reise durch Neuseeland geht nun in den Endspurt über; Mt Cook, Neuseelands größter Berg und Christchurch stehen nun auf dem Plan. Aber zuerst einmal wünsche ich euch ein gemütliches Beisammensein und lasst euch das Weihnachtsessen schmecken! ;)

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Weil aller guten Dinge drei sind!

Tagchen alle miteinander,
heute recht kurz, hier ist es spät und morgen müssen wir früh los.
Wir sind also nun von Queenstown nach Te Anau gefahren, sozusagen das Tor zum Fjordland National Park: dieser ist zugegeben wunderschön mit seinen unzähligen Fjorden und spitzen Bergen und aus gutem Grund ein beliebtes Reiseziel für Wanderer. Der bekannteste Fjord ist wohl der Milford Sound, den wir uns auch angeschaut haben (allerdings leider nur von Land aus, hier trifft man unzählige Touristen aus aller Welt und Bootstouren sind dementsprechend teuer, wenn man etwas sehen möchte). Doch allein schon die Strecke durch das Fjordland war den Umweg wert!
Eine der vielen Wanderungen durchs Fjordland ist der Milford Track, einer der Great Walks, der auch 'the world's finest walk' genannt wird. Er ist ohne Frage ziemlich populär; der Gedanken diesen Track selbst noch zu laufen verflog soschnell wie er aufgekommen war als wir festgestellt haben, dass der Walk bis Anfang April ausgebucht ist.
Obwohl ich nur einen Bruchteil des Fjordlandes gesehen habe (ohne mehrtägige Wanderungen sieht man nur den Milford, ansonsten ist überall tote Hose und man braucht ein Boot bzw ein Flugzeug) kam ich trotzdem aus dem Staunen nicht mehr raus als wir zwischen den hohen Felswänden durch gefahren sind.

Der Milford Sound

Der Kea, weltweit der einzige Hochgebirgspapagei. Sehr intelligent und bekannt dafür, dass er gerne mal an Gummidichtungen von Autos rumknabbert :)


Momentan befinden wir uns ganz im Süden bei Invercargill und wollen, um den Hattrick zu vervollständigen, noch einen dritten Great Walk machen, diesmal auf der verlassenen Stewart Island (nur 450 Bewohner). Mit dem Rakiura Track sind es dann drei Walks auf drei verschiedenen Inseln :) in ein paar Tagen bin ich dann zurück mit neuen Bildern, also bis denne! :D

Samstag, 14. Dezember 2013

Gletscher, Burger und Brot Marke Eigenproduktion

Hallöchen zusammen!
Soooo, die Westküste liegt jetzt erst einmal hinter uns und abschließend war sie vor allem eines: verregnet! Aber dennoch gab's so manches zu bestaunen, wie z.B. den Franz Josef oder den meiner Meinung nach noch eindrucksvolleren Fox Glacier:

Franz Josef Gletscher
Fox Gletscher
Von der Westküste aus sind wir über den Gebirgspass bei Haast wieder ins Landesinnere gefahren. Wanaka hieß unser nächster Stopp, ein schönes Städtchen am Lake Wanaka. Hier kamen wir Dank Uwes Reiseführer auf die Idee (weil aller guten Dinge schließlich drei sind), noch einmal loszuziehen um den Rob Roy Gletscher zu sehen. Obwohl es bei der dreistündigen Wanderung zum Gletscher geregnet hat wie aus Eimern, die Sicht besch........eiden war und wir wieder einmal ewig über Geröllstraßen mit Bächen (die Dank Regen nicht gerade wenig Wasser geführt haben) fahren mussten, war es das alles doch Wert! :D Der schönste der drei Gletscher, die wir gesehen haben ist gleichzeitig auch der unbekannteste und überzeugt vor allem durch steil aufragende Berghänge an denen unzählige kleine und große Wasserfälle in die Tiefe stürzen.

Rob Roy Gletscher. Das Bild wird dem Panorama an diesem wunderschönen Flecken Erde leider nicht gerecht :/

Der Gletscher an sich ist recht klein und oben auf den Felswänden gebettet. Von dort aus stürzen die Wasserfälle in die Tiefe. 

Nach Wanaka ging's dann weiter nach Queenstown, unter Backpackern und Touristen wohl das beliebteste Reiseziel der Südinsel. Hier ist das ganze Jahr Saison und an jeder Ecke gibt es Actionangebote von Skydives über Bungy und Jetboat, Canyoning etc. Alles natürlich spottbillig! (Achtung Ironie) Gestern haben wir hier den legendären Fergburger gegessen, recht teuer aber oh mein Gott war das ein Hammer Burger!!! (Burgasmus, wer die How I Met Your Mother Folge kennt ;)
Danach ging's noch ab ins Kino in The Hobbit 2 :) Hammer Film, aber das offene Ende macht mich fast verrückt!

Und achja, bevor ichs vergesse: weil Brot hier sau teuer ist und dazu noch so weich dass man es ohne Probleme zu einem Wrap zusammen pressen könnte, haben wir angefangen unser eigenes Brot zu backen. Das kostet nur einen Bruchteil das Preises von einem Brot im Supermarkt, ist fest und schmeckt echt gut :) seitdem halten wir immer Ausschau nach Campingplätzen mit Ofen und backen auch immer auf Vorrat :D


So das wars dann auch schon wieder, ich steh jetzt schon lange genug auf der Straße neben so einer Telecom Box herum und Tippe Sachen ins Tablet ;)
Bis bald!


Sonntag, 8. Dezember 2013

Fox River Caves & Pancake Rocks

Tagchen zusammen!
Wie ich bei meinem letzten Post schon gesagt habe, fahren wir gerade die Westküste herunter. Zum ersten mal seit unserer Reise haben wir quasi Dauerregen - und zwar heftigen! Die steile Westküste ist bekannt für schlechtes Wetter (deswegen lebt hier auch kaum jemand) und die große Wellen, die ohne Ende gegen die Klippen prallen.


Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten an der Westküste sind die Pancake Rocks, übereinander geschichtete, flache Kalksteine, die wie ein Stapel Pfannkuchen aussehen :) 

Pancake Rocks
Ganz spontan haben wir dann noch einen Abstecher zu den Fox River Caves gemacht, die Besuchern zur Erkundung auf eigene Faust offen stehen. Der Wanderpfad, der zu den Caves hin führte hat jedoch an zwei Stellen ohne Brückenübergang den Fox River gekreuzt. Durch den starken Regen standen wir fast hüfttief im Wasser! Gelohnt hat's sich dennoch; die Höhlen zu erkunden war ein Heidenspaß und eine Rumkraxelei vom Feinsten :D

Fox River Caves


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Sommer, Sonne und Strände ohne Ende

Da bin ich wieder: zurück vom Great Walk, diesmal wie versprochen mit Bildern ;)

Vier Tage haben wir für den Abel Tasman Coast Track gebraucht. Der Name an sich ist eigentlich etwas Betrug, da man gefühlte 80 % des Weges steil auf und ab durch tropische Wälder läuft (die sind zwar ohne Frage schön anzuschauen, allerdings treibt einem die schwüle Hitze schnell den Schweiß auf die Stirn und die Moskitos hatten mich auch echt lieb). Dennoch gab es wunderschöne Strände, Flüsse und Sonnenaufgänge.
Knapp 60 km haben wir insgesamt zurückgelegt, das meiste davon noch am ersten Tag. Bark Bay hieß die erste Campsite, zu der wir nur 6 Stunden statt den veranschlagten 8 gebraucht haben.

Cleopatras Pool

Am zweiten Tag sind wir dann zum ersten mal für längere Zeit am Strand entlang gewandert und mussten an einer Einbuchtung sogar auf die Gezeiten achten, damit wir weiter laufen konnten - da bekam man schon mal nasse Füße! Abends am Campingplatz angekommen sind wir dann auch baden gegangen, jedoch nur kurz denn abends waren die Moskitos immer unerträglich!


Awaroa Inlet



Der dritte Tag war ziemlich entspannt, wir hatten nicht so viel Weg vor uns auch kaum Höhenmeter. Dafür gab's wunderschöne Buchten und Wälder. Außerdem kamen uns plötzlich kaum noch Menschen entgegen, da viele den Walk nur zur Hälfte machen (das Wassertaxi fährt nur von Totaranui, der eigentliche Walk geht aber noch weiter).



Am letzten Tag sind wir extra früh aufgestanden: um halb sechs standen wir auf der Matte, um den Sonnenaufgang sehen zu können. Der hat zwar nur ganze 8 Minuten gedauert, das war's aber trotzdem wert! Über den Gibbs Hill Track, der steil durch das Innenland führt, ging's dann wieder zurück nach Totaranui und von dort aus mit dem Wassertaxi zum Auto zurück :)






Soooo, das wars dann erstmal wieder von mir. Als nächstes steht die Westküste der Südinsel an, mit den Pancake Rocks und zwei Gletschern. Bis dahin macht's gut, Pasi :D



Freitag, 29. November 2013

Kleines Update

Tagchen zusammen!
Heute fass ich nur kurz zusammen, was in der letzten Zeit so passiert ist. Bilder gibt's dann demnächst wieder ;D Bei meinem letzten Post waren wir ja frisch in New Plymouth angekommen wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Also steig ich da mal wieder ein:

Wir waren knapp 2 Tage in New Plymouth. Die Stadt an sich war nicht besonders schön (wir haben sie aber auch nicht wirklich erkundet, dafür eher vom Great Walk ausgeruht und die warmen Duschen genossen), nur der Mt Taranaki sah sehr eindrucksvoll aus und es gab schöne Gärten in der Umgebung.
Von New Plymouth sind wir dann nach Wellington gefahren, die Hauptstadt Neuseelands. Wellington an sich hat mir sehr gefallen, mit seiner schönen Lage an einer Bucht und vielen Hügeln, von deren Spitze aus man die ganze Stadt überblicken kann. So manch gutverdienender Bewohner Wellingtons kann diesen Ausblick täglich durch die Fenster seiner Villa bewundern.
Höhepunkte in Wellington waren zum einen die Weta Caves, in denen ein 25 minütiger Kurzfilm einblicke in die Arbeit der Weta Crew gab und viele Kostüme, Waffen usw ausgestellt waren (Weta war in unzähligen Filmen - darunter z.B. Der Herr der Ringe, King Kong, Avatar, Prometheus und The Hobbit - für Animationen und Kostüme zuständig). Außerdem war das Nationalmuseum Te Papa Tongarewa genial aufgebaut, sehr umfangreich - und noch dazu kostenlos!
Am letzten Wochenende haben wir dann die Fähre auf die Südinsel genommen - von Wellington nach Picton. Die fahrt ging über Nacht, doch wir sind wach geblieben, um die schönen Marlborough Sounds bei Sonnenaufgang zu erleben (vllt folgen wann anders noch Bilder ;). Frisch auf der Südinsel angekommen ging's erstmal nach Blenheim, eine Stadt die für ihren Wein bekannt ist (wenn man Geld für Wein hat) und dann nach Kaikoura. Kaikoura wurde durch die Wale, die hier regelmäßig nur 1km vor der Küste auftauchen bekannt. Wir hatten allerdings kein Glück mit dem Wetter, und das Whalewatching war uns zu teuer, also haben wir uns mit einem dreistündigen Spaziergang über die Peninsula begnügt, bei dem uns ganze Kolonien von Seehunden begegnet sind. Von Kaikoura sind wir dann wieder hoch nach Nelson, einem schönen Städtchen nahe am Abel Tasman National Park. Hier haben wir unseren nächsten Great Walk gebucht und geplant - den Abel Tasman Coast Track. Morgen früh beginnt also unsere nächste viertägige Wanderung, diesmal vor allem am Strand entlang und durch Wälder. Danach gibt's auch wieder Bilder :)
Also bis denne,
Pasi.

Montag, 18. November 2013

Warning: Volcanic Hazard!

Sooo, nach ein paar Tagen Sendepause melde ich mich mal wieder :)
Uwe und ich haben gestern unseren ersten Great Walk beendet - eine unglaubliche Erfahrung!
Als wir am Mittwoch die letzten Vorbereitungen getroffen haben (das bestand vor allem darin, Proviant für die kommenden Tage zu besorgen) wussten wir noch nicht, was für unglaubliche Landschaften da auf uns zukommen sollten. Aber zurück auf Anfang:
In ganz Neuseeland gibt es 9 sogenannte Great Walks - mehrtägige Wanderungen, die vom Departement of Conservation (kurz: doc, zuständig für Naturschutz bzw. Erhaltung der National Parks) angeboten werden. Es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit, der Natur näher zu kommen, da die Wanderungen immer durch die abgelegenen Gebiete der National Parks führen. Abschnittsweise gibt es Hütten oder Campingplätze, auf denen man die Nacht verbringen kann und Komposttoiletten findet, ansonsten ist man auf sich allein gestellt. Für ausreichend Essen, Kleidung und Campingausrüstung (wenn man zeltet so wie wir) muss man selbst sorgen, seine Trinkwasservorräte kann man an Regenwassertanks bzw. Flüssen wieder auffüllen (wir hatten immer 3 Liter bei uns). Es kam also einiges an Gepäck zusammen :)
Wir hatten uns für den Tongariro Northern Circuit entschieden, ein Track der zwischen den aktiven Vulkanen des Tongariro National Parks hindurch führt. Keiner von uns war jemals in aktivem Vulkangebiet wandern (letzter Ausbruch eines Kraters war 2012), deshalb stand die Entscheidung schnell fest - auch wenn dieser Walk zugleich der schwierigste unter den Great Walks sein sollte (laut doc), da er Großteils aus unpreparierten Wegen bestand. Ich versuch jetzt einfach mal, den Walk in Abschnitte zu unterteilen, damit ihr wisst was so abging (ich hoffe ihr habt ein bisschen Zeit mitgebracht ;)

Vorbereitung: Lange haben wir uns Listen gemacht, was man so mitnehmen sollte, zumal der Walk sehr hoch lag und wir mit rapidem Wetterwechsel rechnen mussten. Im Endeffekt waren es dann ein paar Klamottensätze für gutes und schlechtes Wetter (letzteres blieb uns zum Glück erspart) sowie Decken für die Arschkalten (und staubigen, siehe später) Nächte. Dazu kam Campingausrüstung (schwer!) und Essen: vor allem instant Nudeln und Müsli, weil das nicht viel wiegt, kaum Müll macht und das Wasser für die Zubereitung hat man ja eh dabei. Dazu ein paar Äpfel und etwas Käse haben wir uns auch noch gegönnt.

Tag 1: Noch ein letztes mal gut frühstücken, dann ging's los. Mit dem Auto fuhren wir nach Whakapapa, Start und zugleich Ziel unserer Wanderung, und von da an ging's zu Fuß weiter. Nach einem einstündigen, mehr oder eher weniger freiwilligen Umweg, auf dem wir die schönen Taranaki Falls gesehen haben, kamen wir dann auch am richtigen Wanderpfad an ;D Von da ab sind wir noch knappe 3 Stunden durch alte Flussbetten gelaufen, mit gutem Blick auf Mt Ngaruhoe (Vulkan), bevor wir an der Mangatepopo Campsite ankamen - unser erster Stopp.

Taranaki Falls

Mangatepopo Hut



Tag 2: Am zweiten Tag sind wir früh los, weil wir wussten dass das der längste und anstrengendste Tag werden wird (und wir hatten so Recht!). Erstmal ging's steil bergauf, an den Soda Springs vorbei auf den Sattel zwischen Mt Tangariro und Mt Ngaruhoe. Von dort aus war es möglich, einen kleinen 3 Stunden side-trip zum Gipfel des knapp 2300m hohen Mt Ngaruhoe zu unternehmen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und auf ging's! Zu spät haben wir dann allerdings gemerkt dass es keinen wirklichen Wanderweg nach oben gibt, nur steile Berghänge voller Geröll und losen Lavasteinen. Kein Wunder also,  dass wir so ziemlich die einzigen Verrückten waren, die da mit ihren 15 Kilo Rucksäcken samt Campingausrüstung hochgekraxelt sind (viele die uns entgegen gekommen sind haben uns viel Glück gewünscht mit unseren Rucksäcken und wir wurden auch gefragt, ob wir wohl vorhaben da oben zu campen). Oben wurden wir dann mit einer atemberaubenden Aussicht, einem dampfenden Krater sowie instant Nudelsuppe belohnt. Der Abstieg wiederum war nicht so erfreulich - steile Geröllhänge mit Rucksack runterschlittern, dabei stets hoffend, vom Hintermann keinen losgetretenen Stein an den Kopf zu bekommen... Da waren wir heilfroh, wieder unten zu sein, wo wir nur noch knappe dreieinhalb Stunden Weg vor uns hatten: vorbei am eindrucksvollen Red Crater, den hellblauen Emerald Lakes, gelben Schwefelablagerungen sowie dampfenden Berghängen und durch Täler mit bizarren Gesteinsformationen aus getrockneter Lava. Groß war die Erleichterung, als wir am Abend das zweite Camp erreichten.

Mt Ngaruhoe

Auf dem Gipfel (mit GoPro)

Red Crater

Emerald Lakes


Tag 3: Tag 3 fing schon mal gut an - nämlich mit einer Ladung Staub im Mund! In der Nacht hatte es stark gewindet und der Staub der kargen Landschaft war überall im Zelt verteilt. Nachdem wir also unsere Sachen ausgeklopft und die übliche Portion Müsli mit Wasser zu uns genommen hatten nahmen wir die vorletzte Etappe in Angriff - eine recht einfache und erholsame zugegeben. Nur drei Stunden (vor allem über vegetationsarme Kiesböden, gegen Ende aber auch durch Wälder) waren wir unterwegs, bis wir unser nächstes Camp erreichten, das auch das schönste von allen war: mit einem kleinen Wäldchen um uns herum und einem klaren Bach direkt daneben. Hier konnten wir uns einen ganzen Nachmittag erholen (bzw fünf mal in Folge beim Kniffel verlieren^^) und auf den nächsten und zugleich letzten Tag des Walks vorbereiten.





Böses Erwachen



Tag 4: Am letzten Tag lag streckenmäßig das längste Stück vor uns, das jedoch größtenteils eben war, sodass wir nur gute 5 Stunden gebraucht haben. Ein kleiner Abstecher führte zur verlassenen Waihohonu Hütte, die 1904 für den Skisport gebaut wurde. Im inneren hatten sich seit über einem Jahrhundert Hüttenbesucher mit Schnitzereien im Holz verewigt - da durften unsere Namen natürlich auch nicht fehlen! Vorbei an den Tama Lakes, zwei schön anzuschauende Kraterseen ging es dann zurück nach Whakapapa. Noch am selben Tag sind wir über den forgotten World Highway nach New Plymouth gefahren. Gutes Essen und eine Dusche gab's jedoch erst einen Tag später, weil wir keinen günstigen Campingplatz gefunden haben :/

Wer findet uns?


Das wars dann erstmal wieder von mir, genug geschrieben :) kann abschließend sagen dass dieser Great Walk eine unglaubliche Erfahrung für mich war. Selten zuvor hab ich mich der Natur so nahe und so frei gefühlt!
Weiter geht's dann Richtung Wellington, eine Stadt auf die ich mich schon sehr freue. Macht's gut und bis dann!

Montag, 11. November 2013

Huka Falls


Unglaubliche 200.000 Liter Wasser fließen pro Sekunde die Huka Falls herunter.

Cape Kidnappers

Cape Kidnappers (fragt mich nicht warum das so heißt, ich weiß es selbst nicht :)

Gannets



Lake Waikaremoana



Rotorua - Thermal Wonderland

Lady Knox Geysir

Champagne Pools


Still on Tour!

Hallo Freunde der Sonne!
Endlich kann ich euch mal wieder darüber am laufenden halten was so abgeht im Land der Kiwis - McDonalds free Wifi machts möglich!
Es ist viel passiert seit meinem letzten Post, ich hoffe ich kriege noch alles zusammen :)
Von Matamata ging's (nach einem kurzen Abstecher nach Hamilton) erst einmal an die Bay of Plenty, zum Mount Manganui, ein Berg mit wunderschönen Wanderwegen und perfekten Stränden zum Surfen (wer nicht surfen kann wie ich z.B., der hat halt Spaß dran sich einfach so in die Wellen zu schmeißen :D).
Danach nahmen wir Rotorua weiter südlich ins Visier, eine Stadt die für seine Thermalgebiete, heiße Quellen und nicht zuletzt den Schwefelgestank nach faulen Eiern berühmt ist. Da haben wir auch auf einem Campingplatz (sogar einer mit Pool!!!) zwei nette deutsche Mädels wiedergetroffen, die schon im Northland mit uns rumgetourt sind (so, jetzt hab ich euch erwähnt :).
Anschließend ging's ab in die Pampa - nach knappen drei Stunden fahrt über Schotterwege (das nennt sich dann Highway) und durch einen dichten Wald mit vielen Baumriesen kamen wir am Lake Waikaremoana an. Hier gabs Natur pur, kaum eine Menschenseele hat sich in diesen riesigen Wald verirrt.
In Napier an der Hawkes Bay sind wir dann knappe fünf Stunden zum Cape Kidnappers gewandert, um die Gannets (Basstölpel) zu sehen - immer am Strand entlang, den Meeresspiegel im Blick behaltend.
Heute sind wir dann schließlich in Taupo angekommen,  dem größten See in Neuseeland, mit unglaublich klarem Wasser. Die beeindruckenden Huka Falls haben wir heute schon besucht, in den nächsten Tagen stehen die Waitomo Caves sowie unserer erster Great Walk auf dem Plan - eine viertägige Wanderung durch die Vulkanlandschaft des Tongario National Park. Dort wurden auch Teile der legendären Herr der Ringe Triologie gedreht (u.a. Mordor). Zum Glück trage ich keine Ringe...

Montag, 4. November 2013

Wairere Falls, Matamata

Hallöchen allerseits,
Heute ging's ab nach Matamata - oder besser auch als Auenland bekannt :) die set location an sich befindet sich leider auf privatem Grund und eine Führung war mir einfach zu teuer. Aber das umgebende Farmland hätte man eben so gut als Drehort verwenden können. Danach gings zu den Wairere Falls, die mit ihren 153m Höhe und abenteuerlichen Wanderwegen ziemlich eindrucksvoll waren :D