Willkommen bei "Backpacking with Pasi"!

Na sieh einmal an! Da hat sich wohl jemand auf meine Seite verirrt ;) Jetzt wo du schon einmal da bist kannst du auch gleich bleiben und etwas in den - garantiert - weltbesten Reiseberichten herumschmöckern!

Zu mir: Ich heiße Pascal, 20 Jahre alt, Mathe Student, Unterwäschemodel, Profi-Boxer, Marathonläufer und ehemaliger Drummer bei den Beatles. Okay das war vielleicht etwas gelogen... Eigentlich bin ich 21. :D

Ab und an packt mich das Fernweh, und wenn ich mich wieder mal irgendwo herumtreibe schreibe ich meine Erlebnisse hier auf. Also viel Spaß beim Lesen!

Welcome

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Mittwoch, 12. August 2015

Der Hai und sein Affe :)

Servus Leute!
Heute wird's ein kürzerer Post, Vietnam hat uns nämlich mit Regen empfangen. Und wenn ich sage "Regen", dann meine ich nicht deutsche Regenschauer, die recht unangenehm sein können wenn man gerade keinen Schirm dabei hat, sondern eine halbe Sintflut, die alles in Sekunden unter Wasser setzt und so laut über einen hereinbricht, dass man sich fast anschreien muss damit der Gegenüber überhaupt bemerkt, dass er angesprochen wird.
"Ziemlich schlechte Idee übrigens, bei solchem Wetter einen Abstecher auf eine Insel zu unternehmen, da es schon mal vorkommen kann dass der Strom ausfällt oder das Boot, das einen zur Insel und wieder zurück bringt nicht in See stechen kann", könnte man dazu jetzt sagen. Und jetzt, da wir von der Insel wieder runter sind können wir das nur unterschreiben ;)
Schön war Pho Quoc, so der Name der Insel, trotzdem. Auf dem Night Market wurde Fisch frisch gefangen zubereitet, am wunderschönen Coco Beach kam für ein paar Stunden sogar die Sonne raus und tropische Wasserfälle im Inland luden zum Baden ein. Der Besitzer unseres Hostels, Hai, war ne echt coole Socke (mit eigenem Hausaffen!^^) und die ruhigen Fischerdörfer mit einem Scooter unsicher zu machen hat auch Spaß gemacht :)


Inzwischen hat es uns nach Ho Chi Minh City verschlagen, die Hauptstadt Vietnams. Mal schauen, wie's uns hier so gefällt :)

Freitag, 7. August 2015

Angkor... Wat?

Hallo liebe Leute!

Inzwischen  befinden wir uns in Kambodscha... und was soll ich sagen, das Abenteuer fing schon bei der Einreise an :

Wir hatten uns entschieden per Bus einzureisen, was um einiges umständlicher war als angenommen. Der Plan war es, mit einem Minibus an die Grenze zu fahren, sich dort ein Visum zu kaufen und in Kambodscha dann in den nächsten Bus einzusteigen, der uns nach Siem Reap bringen sollte. Klingt soweit nicht schlecht? Falsch!
Zuerst wollte uns unsere Busgesellschaft kurz vor der Grenze ein überteuertes Visum andrehen. Wir, ahnungslos wie wir waren, hatten schon alle Papiere ausgefüllt als uns der Preis genannt wurde - und der war doppelt so hoch wie im Internet angegeben. Zum Glück haben wir uns doch noch dagegen entschieden, ein Visum bei der Busgesellschaft zu kaufen (jetzt wo ich alles aufschreibe fällt mir erst auf wie absurd das klingt xD ), auch wenn uns versichert wurde, an der Grenze sei es stressiger und genau so teuer. Zu mindestens in einem Punkt haben sie da nicht gelogen.
Es war das erste mal, dass jemand von uns einen Grenzübergang mit Passkontrolle etc zu Fuß überquert hatte (überfahren kann man die Grenze irgendwie nur bedingt, schließlich wechselt der Verkehr auch von Links zu Rechtsverkehr) und wer für Passkontrollen am Flughafen schon Nerven aus Stahl benötigt sollte sich zweimal überlegen, so eine Einreise zu wagen.
Unser Bus hielt also auf der Thailändischen Seite der Grenze... Und das wars auch schon. Da standen wir mit unserem Gepäck, keine Ahnung von tuten und blaßen, geschweige denn hatten wir einen Plan wo's hin ging. Wir wussten nicht. Mal so richtig in welche Richtung überhaupt Kambodscha war.
Zum Glück kamen sofort freundliche Einheimische angelaufen: "Sir, do you need help with your visa sir?" Und drückten uns mehrere Papiere in die Hand. Gegen eine gewisse Bezahlung also würde man uns über die Grenze helfen - als planloser Tourist in einem ländlichen Gebiet der Grenze Kambodschas, wo so gut wie niemand englisch sprach und es außer Militärs und Armut nichts gibt, ist man da nicht gerade in einer guten Verhandlungsposition. Dazu kommt noch, dass man ja den Bus auf der anderen Seite (wo auch immer der sein mag) nicht verpassen darf. Wir haben also brav bezahlt und sind unserem "Guide" eine knappe halbe Stunde von einer Station zur nächsten gefolgt: Hier den Ausreisestempel holen, dort das Visum kaufen, Departure Card nicht vergessen, Einreisestempel... Alles inmitten geschäftig umherlaufender Einheimischer, Bettler, die Opfer von Landminen wurden, Kindern die über Müllhaufen kraxeln... Danach wurden wir in einen überfüllten "Linienbus" gestopft der uns zum ersten Touristencenter in Kambodscha, eine verlassene Halle in der man außer Chips kaufen und Geld wechseln nichts tun konnte, brachte. Dort mussten wir nochmals eine kleine Summe bezahlen (fragt mich nicht warum), um in den nächsten Bus einsteigen zu können der uns dann nach Siem Reap brachte, wo wir schließlich irgendwo raus gelassen wurden und einen Tuk Tuk Fahrer aufgezwungen bekamen, der uns (gegen Bezahlung natürlich) in unser Hostel fuhr. Ihr seht schon: einfach ist anders.

Aber genug rum geheult: Siem Reap ist eine Stadt, die viel zu bieten hat. Beispielsweise den gigantischen Tonle Sap, ein See auf dem es schwimmende Fischerdörfer gibt, und natürlich Angkor.



Zur groben Übersicht: Unter dem Begriff Angkor versteht man eine riesige Tempelanlage, die etwa zwischen dem 9. bis zum 15. Jahrhundert bestand und im 19. Jahrhundert wieder entdeckt wurde. Und wenn ich sage riesig, meine ich wirklich verdammt riesig: das Gebiet ist weit über 200 Quadratkilometer groß, wenn man noch nicht freigelegte Anlagen mit dazu zählt sind es sogar gut und gerne 400 (zum Vergleich: Landkreis Reutligen hat weniger als 90 Quadratkilometer).
Die Anlage ist also viel zu groß, um die knapp 1000 verschiedenen Tempel zu Fuß zu erkunden, mal davon abgesehen dass der Urlaub wohl kaum ausreicht, jeden einzelnen Tempel zu besuchen. Deshalb haben wir uns im Hostel ein Fahrrad geliehen und ab ging's.


Gute 60 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren - bei 33 Grad und immenser Luftfeuchtigkeit. Da brauch ich kaum zu erwähnen, dass wir am Ende des Tages vor Erschöpfung und totaler Reizüberflutung halb tot waren. Anstatt hier alle Tempel einzeln aufzulisten, picke ich die schönsten Bilder raus, damit ihr einen kleinen Einblick in dieses Wunderer menschlicher Geschichte bekommt:











Besonders beeindruckend war Angkor Wat, eine der am besten erhaltenen Tempelanlagen. Sie ist von einem riesigen Wassergraben umgeben, weswegen der Dschungel den Tempel nur langsam überwuchern konnte. Obwohl diese Anlage nicht einmal zu den größten gehört, könnte man hier locker mehrere Fußballturniere gleichzeitig austragen, dazu noch Baseball, Football und große Teile Reutlingens Innenstadt würden trotzdem noch rein passen.








Gestern haben Pille und ich Siem Reap schließlich verlassen und befinden uns nun in Phnom Pen. Unser Hotel hier kann sich definitiv sehen lassen (Stichwort Dachpool), wer will kann ja mal bei Instsgram vorbei schauen, da findet ihr ein Bild dazu :) 
Stay tuned, Pasi & Pille.

Montag, 3. August 2015

Thailand - Always a Go Go

Grüezi und Hallo liebe Freunde :)
Jaaaaa, nach einem Jahr Funkstille tut sich auf dieser Seite wieder etwas. Dieses mal gibt's Storys aus Thailand, Kambodscha und Vietnam - die Länder die ich zusammen mit Philipp den kommenden Monat unsicher machen werde :) Ich habe eigentlich kaum jemandem erzählt dass ich meinen Blog weiterführe, also weiß ich auch nicht ob sich das Zeug hier überhaupt irgendjemand durchliest... Aber ich habe grad irgendwie Lust zu schreiben (und sitze die nächsten 8 Stunden eh im Bus) - also auf geht's!

Es ist Samstag Abend, 9 Uhr. Obwohl es schon seit Stunden dunkel ist, hat die schwüle Luft eine Temperatur von +30 Grad und mir laufen die ersten Schweißperlen über die Stirn. Rechts neben mir läuft Philipp, alias "Pille", die Strandpromenade entlang, links von mir reiht sich eine Strandbar an die nächste. Am Steg sitzen die Angler, Kinder rennen lachend über die Bretter und in den schicken Restaurants lassen es sich die Familien gut gehen - das perfekte Szenario also, um nach einem anstrengenden Flug (nur anderthalb Stunden Verspätung, also unkompliziert für meine Verhältnisse) abzuschalten und den Tag mit einem Bierchen ausklingen zu lassen. 
Plötzlich löst sich ein Mann mittleren Alters aus der Menschenmenge, in der Hand hält er ein laminiertes Papier. Er macht ein schnalzendes Geräusch mit der Zunge und lächelt uns an, nett lächele ich zurück.
"You wanna f*@#? Sex Show? Ping Pong Show? 300 baht, you follow me." Sagt er und hält uns das Papier unter die Nase. Mein Vokabular reicht leider nicht aus um die Bilder, die darauf gedruckt waren zu umschreiben, also überlasse ich das eurer Vorstellungskraft. Mit der Idylle eines abendlichen Biers am Strand hatte es allerdings nicht viel zu tun ;D
Pattaya - so heißt das touristische Städtchen, in dem wir die letzten 2 Tage verbracht haben. Und was soll ich sagen... Die Stadt verkörpert so ziemlich jedes Vorurteil, das einem zu Thailand einfällt. Wer will kann gerne einmal "Walking Street Pattaya" bei google eingeben, allerdings auf eigene Gefahr (wenn ich so recht drüber nachdenke, lasst es lieber bleiben ^^).
Ein paar hundert Meter und einige Popoklatscher später (auf unsere Hintern sollte ich vielleicht dazu sagen) haben wir dennoch eine Bar gefunden, die auch Bier verkauft - der erste Abend war also gerettet. 

Neben ein paar netten Pubs, nach denen man allerdings etwas Suchen muss und, nun ja, "Ping Pong Shows" hat Pattaya leider nicht viel zu bieten: es ist schmutzig (Doppeldeutigkeit beabsichtigt) und überfüllt mit Touristen, unter denen sich skurrilerweise auch zahlreiche Familien befinden. Die Walking Street in Pattaya ist damit wohl der einzige Ort auf der Welt, an dem es zum alltäglichen Bild gehört, dass Opi die 50 Jahre jüngere Thailänderin abschlabbert während klein Hansi daneben aufgebracht hin und her hüpft weil er keine zweite Kugel Eis bekommt (ich entschuldige mich für das Kopfkino). Bevor jetzt aber jemand auf falsche Gedanken kommt: Pille und ich waren vielmehr Hansi als Opi. 


Inzwischen haben wir Pattaya aber bereits hinter uns gelassen - und es verspürt auch keiner von uns das Verlangen, jemals wieder zurückzukehren. Wir haben's inzwischen auch mehr oder weniger sicher über die Grenze nach Kambodscha geschafft... Aber ich glaube die Story hebe ich mir für den nächsten Post auf (sollte bald kommen, hab hier öfters Internet als damals in OZ und die Erlebnisse liegen auch näher beieinander).

Also bis denne, euer Pasi :)