Willkommen bei "Backpacking with Pasi"!

Na sieh einmal an! Da hat sich wohl jemand auf meine Seite verirrt ;) Jetzt wo du schon einmal da bist kannst du auch gleich bleiben und etwas in den - garantiert - weltbesten Reiseberichten herumschmöckern!

Zu mir: Ich heiße Pascal, 20 Jahre alt, Mathe Student, Unterwäschemodel, Profi-Boxer, Marathonläufer und ehemaliger Drummer bei den Beatles. Okay das war vielleicht etwas gelogen... Eigentlich bin ich 21. :D

Ab und an packt mich das Fernweh, und wenn ich mich wieder mal irgendwo herumtreibe schreibe ich meine Erlebnisse hier auf. Also viel Spaß beim Lesen!

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Montag, 7. April 2014

Ab durch die Mitte - Das Outback!

Servus zusammen!
Viel ist passiert seit meinem letzten Post von Adelaide aus, so viel dass es heute sogar zwei Posts gibt: diesen hier zum Outback und dem momentanen Stand der Dinge und dann einen zweiten zum "Red Centre". Chris und ich sind seit dem letzten Post nämlich über 5000km gefahren und haben unter anderem im Herzen Australiens dem Uluru und co. einen Besuch abgestattet.
5000km - jap ihr habt richtig gehört. Das entspricht quasi der Strecke von Reutlingen nach Prag. Hin und zurück. Und das ganze 5 mal!
Es fällt einem schwer in Worte zu fassen, wie unendlich riesig das Outback ist. Kommt her und seht es euch selbst an ;) Wir sind tagelang gefahren und die Landschaft war - vorsichtig ausgedrückt - monoton. Überall Hitze, Staub, Steine und hin und wieder ein paar trockene Büsche. Und die Fliegen. Fliegen ohne Ende.

Salzseen gab es auch...

Sobald man das Auto verlässt: Fliegen überall


Ich will das Outback jetzt keineswegs schlecht machen, es hat ohne Frage etwas überaus faszinierendes an sich und macht Lust auf Abenteuer. Außerdem stellt es eine einzigartige Umgebung dar, die man sonst nirgends auf der Welt findet. Dennoch schlägt die Trostlosigkeit und unbeschreibliche Ausdehnung dieser ewig flachen, eintönigen Landschaft einem mit der Zeit aufs Gemüt. Und nicht zu vergessen die Fliegen.

Auf dem Weg ins Red Centre kamen wir lediglich an einer "Stadt" vorbei: Coober Pedy, das allein durch den Fund von Opalen im frühen 20. Jahrhundert entstanden ist. Heute ist es ein 1900 Einwohner - Städtchen, dessen wahre Größe sich erst unter Tage entfaltet. Mit seinen unzähligen Mienenschächten, teilweise stillgelegt und teilweise noch in Betrieb, gleicht es einem umgedrehten New York. Warnschilder im gesamten, von Minenschächten durchsiebten Gebiet warnen vor der Erkundung ab der Straßen - hier kann man buchstäblich vom Erdboden verschluckt werden.

Kirche unter Tage

"Rennstrecke" in CP

Bevor wir uns wieder auf den Weg machten besuchten wir noch die Old Timers Mine, in der wir auf eigene Faust einen alten Minenschacht erkunden und einen Blick auf das Handwerk des Opalschleifens werfen konnten. Die bunten schillernden Steine sind Schmuck der besonderen Art: hier zählt nicht etwa die Größe eines Steins, sondern vielmehr seine Reinheit und Farbpracht. Kein Opal sieht aus wie der andere, jeder Stein ist ein Unikat.



Nach einem kurzen Mittagessen, Dank der vielen Fliegen noch mit einer eher unerwünschten Extraladung Protein versehen, ging's dann weiter durch die Wüste, ins rote Herz Australiens.

Aber die ganze Strecke einmal zu fahren wäre ja nicht genug gewesen: Da es vom Outback aus keine mit unserem Auto befahrbare Straße nach westen gab, mussten wir fast den ganzen Weg wieder zurück nach Adelaide fahren, wo es dann weitere ca. 1300km durch die Nullabor Wüste nach Westen ging. Inzwischen hatten wir uns an die langen Fahrzeiten jedoch schon gewöhnt, weshalb wir das Nullabor Plateau recht schnell hinter uns ließen. Hier war die Landschaft so flach und die Straße so gerade, dass Lenkrad und Bremsen quasi unnötig wurden. Und hatte ich die vielen Fliegen schon erwähnt?



Gestern habe ich dann die Grenze nach Western Australia überschritten - damit habe ich jetzt quasi alle Staaten abgehakt :) Wir arbeiten uns jetzt nach Perth durch und klappern auf dem Weg noch ein paar Sehenswürdigkeiten ab. Also auf bald, macht's gut!

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